Das hier wird jetzt ein richtig bescheuerter Artikel und der Großteil der Menschheit wird sich denken ich bin echt Banane, aber ich weiss, dass es Menschen gibt, die das verstehen ^^
Vielen geht das mit Büchern so, mir auch, aber vor allem mit Serien.
Man hat eine gewisse Zeit mit den Charakteren verbracht, sich “verliebt” und sich mit ihnen angefreundet. Mehrere Staffeln oder Kapitel/Bücher lang hat man mit gelitten, mit gefiebert, geweint, gelacht, in meinem Fall auch gejubelt und gequietscht, gezappelt und geschrien (ich kann halt nicht aus meiner Haut, wenn mein lieblings Charakter angeschossen wird oder sowas oder was heftiges passiert, entfleucht mir ein spitzer Schrei – mein Nachbar will ich nicht sein xD), man hat sie sich entwickeln sehen und ist mit ihnen ihren Weg gegangen.
Man hat viel Zeit investiert und das natürlich mehr als gerne. Es macht ja Spaß. Viel Spaß. Trotz der Tränen und trotz dem man teilweise am Ende einer Folge oder eines Buches als jämmerliches Häufchen Elend zurück bleibt. Ich komm mir manchmal vor wie der Voldemort-Rest, den Harry in seinem “Kopfbahnhof” da unter der Sitzbank liegen sieht.
Und dann ist das irgendwann zu ende.
Ich habe heute 5 Staffeln Chuck beendet und ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal so geheult habe. Ich heule wirklich selten. Meistens wenn ich mich über etwas freue. Aber aus Traurigkeit wirklich kaum. Aber bei Filmen, Serien und Büchern bedarf es da echt nicht viel. Feuchte Augen bei dem Hauptprotagonisten? Da ist bei mir schon Ende. Chuck mit roten, feuchten Augen zu sehen hat mich echt gekillt. Und das Ende war… tränenreich.
Aber das sind sie ja meistens.
Klar kann man einfach noch mal von vorne anfangen. Noch mal lesen oder gucken. Aber man sieht alles ja nur ein Mal zum ersten Mal ^^ Ihr versteht….
Ich bin ein Mensch der sich extrem schnell an andere Menschen bindet, emotional gesehen. Das wird mir bei sowas immer zum Verhängnis.
Ich weiss schon, dass die Charaktere nicht real sind, denkt jetzt bitte nicht, ich habe meinen Realitätssinn verloren *lach* Aber ich verfalle diesen fiktiven Menschen genau so schnell wie den realen… eigentlich noch schneller. Aber so sind sie ja meistens konzipiert. Das soll ja so sein.
Dementsprechend vermisse ich sie auch, wenn sie nicht mehr da sind. Chuck hat jetzt längere Zeit zu meinem täglichen Leben gehört. Die Chars werden mir sehr fehlen. Und aus dem selben Grund bin ich auch grad dabei Teen Wolf das 3. Mal direkt hintereinander durch zu gucken, oder habe deswegen Arrow drei mal hintereinander durch geguckt. Und dass ich Chuck rewatche steht auch schon fest. Als ich mit Potter und Percy Jackson lesen fertig war, war ich auch ein paar Tage neben der Spur.
Ich bin halt waaaahnsinnig schlecht im Abschied nehmen. Bei realen Menschen, wie auch bei fiktiven.
Kennt ihr das? Gehts euch auch so, oder ähnlich? Oder ist das für euch völlig fremd und ich klappt das Buch zu oder macht den TV aus und macht einfach nen Strich drunter?